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Kalender

Frisch gepresst: Ulrich Peltzer – Der Ernst des Lebens

Ulrich Peltzer
© Gunter Glucklich

Bruno van Gelderen ist auf einem Bauernhof am Niederrhein aufgewachsen und landet in den Neunzigern in Berlin. Statt zu studieren arbeitet er für eine Konzertagentur und verspielt sein Geld. Er begeht Überfälle und muss zwei Jahre ins Gefängnis. Danach gelangt er überraschend zu einem Job bei einer Investment-Firma. Zum ersten Mal verdient er sehr ordentlich. Er fragt sich bald, worauf es im Leben ankommt und wo sein Platz in der Welt ist. Und wie nebenbei erzählt der Roman vom Einzigen, das für alle zu zählen scheint: vom Geld.

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Isabel Bogdan: "Wohnverwandtschaften"

Isabel Bogdan
© Heike Blenk

Ein Roman über eine Wohngemeinschaft, in der vier Menschen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Motiven zusammenleben und feststellen: Freunde sind manchmal die bessere Familie.

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Naturkunden – Jutta Person: "Esel"

Esel Cover
© Falk Nordmann

Störrisch, dumm, eigensinnig – die Eigenschaften, die dem Esel zugeschrieben werden, sind wenig schmeichelhaft. Und doch spielt kaum ein Tier in der Kulturgeschichte eine so bedeutende Rolle wie der Esel: Er steht für die geschundene Kreatur; auf ihm reitend zog Jesus in Jerusalem ein. Jutta Person erzählt die reiche Geschichte dieses Lastentiers, trifft seine Züchter, stellt domestizierte und wilde Eselarten vor. Und sie zeigt, wie klug dieses vermeintlich dumme Tier ist – und was wir von ihm lernen können.

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Buchpremiere: Thea Mantwill, Glühfarbe

Thea Mantwill
© Jana Buch

Die namenlose Protagonistin dieses Near-Future-Romans lebt mit ihrem Partner Buster in einer alten Fabrikhalle. Während Buster als Tänzer gut Geld verdient und sich immer weiter von ihr entfernt, flüchtet die Protagonistin aus Langeweile und Frustration ins Metaverse. Als virtuelle Ikone gewinnt sie schnell immer mehr Follower und verdient auch im echten Leben Geld. Doch dann macht sie eine Entdeckung, die ihr Leben noch einmal vollkommen umkrempelt.

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Auf der Leipziger Buchmesse: Wo die Muse küsst...

Mithu Sanyal Autorinfoto
Carolin Windel

Die Autorin und Kulturjournalistin Mithu Sanyal diskutiert mit der Moderatorin und Organisatorin regionaler und internationaler Projekte des Literaturbüros NRW Maren Jungclaus über die Voraussetzungen für Kreativität und das Entstehen von Texten.

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Tanya Lieske: Wir sind (die) Weltklasse! Die verschwundene Matilda Lesung zum Internationalen Kinderbuchtag 2025

Buchcover "Wir sind Weltklasse!"
© Hanser Verlag

In der Igelklasse ist immer viel los! Hier treffen Kinder aus 16 unterschiedlichen Ländern aufeinander, oder wie Frau Meister, die Klassenlehrerin, sagt: „Mit uns kann man eine Weltreise machen. Auch ohne dass man durch die Tür geht.“

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Europa erlesen: Brüssel in Realität und Fiktion

Autorin Theresia Töglhofer und Schauspieler Lucas Englander
©Heike Steinweg ©Lucas Englander
Ein Blick hinter die Kulissen der EU mit der Autorin Theresia Töglhofer und dem Schauspieler Lucas Englander Wie können wir europäische Politik mitgestalten? Wo finden junge Menschen Gehör für ihre Anliegen? Und welche Formen politischer Teilhabe bieten bestehende Strukturen einer nächsten Generation?
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Workshop Drehbuchschreiben mit Marcus Seibert

Marcus Seibert
© Heike Fischer

Du würdest gerne Filme schreiben, weißt aber nicht, wie man das macht oder kommst mit Deinem Lieblingsstoff nicht weiter? In dem 2-tägigen Drehbuch-Seminar wird es um verschiedene Herangehensweisen an eigene Filmstoffe gehen, um das Finden und Herauspräparieren von „Herzensprojekten“, um technische Fragen der Zubereitung von Exposés, Szenentreatments und Drehbüchern. Theoretische Kenntnisse verschiedener Dramaturgien sind keine Voraussetzung, aber nicht schädlich. Wichtig ist jedoch die eigene Erfahrung mit Schreiben in allen Formen.

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Frisch gepresst: Dorothée Krings – Tage aus Glas

Dorothée Krings
© Andreas Krebs

1901: In Deutschland streiken die Glasmacher, auch die Arbeiter der weltweit führenden Gerresheimer Glashütte. Dorothée Krings beleuchtet dieses historische Ereignis, indem sie von zwei Frauen erzählt: der Tochter eines Flaschenmachers, die mit ihrem Gelebten nach Amerika auswandern will, und der Tochter des Betriebsarztes, die nicht so leben möchte, wie ihr Vater sich das vorstellt. Sie leben am selben Ort in unterschiedlichen Welten, aber kämpfen beide für ihre Träume von einem besseren Leben.

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Christina Müller-Gutowski: Das Papier ist ungeduldig - gelassen aber bleibt der Stein

Autorinnenfoto vor Graffiti
(c) Leon Gutowski
Lyrische Texte zu Graffiti. Kaum ein Gebäude, eine Mauer, eine Sitzbank, eine Tür ist heutzutage unberührt von grafischen Zeichen. Die Autorin nähert sich fotografisch und textlich den Graffiti im öffentlichen Raum Düsseldorfs. Anlass bilden Wandgemälde und flüchtig Gesprühtes, mit Edding Geschriebenes und Eingeritztes. Die in Sprache übersetzten Fotografien lassen Geschichten aufschimmern, die hinter den Bildern liegen. 
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Dmitrij Kapitelman: "Russische Spezialitäten"

Herr Kapitelmann sitzt auf einem Holzbalken.
© Paula Winkler

Dmitrij Kapitelman erzählt auf tragische, zärtliche und komische Weise von einer Familie aus Kyjiw, die in Leipzig russische Spezialitäten verkauft – und irgendwie auch ein osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Bis der russische Überfall auf die Ukraine die Situation für alle grundlegend verändert. Während die Mutter an der Seite Putins steht, verzweifelt der Sohn, der seine Mutter und die russische Sprache liebt, aber eben auch keine Stadt so wie Kyjiw.

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Anna Melikova: Ich ertrinke in einem fliehenden See

Autorinnenfoto
(c) privat

Sie kommt von der ukrainischen Krim und ist ganz von der russischen Kultur geprägt. An der Kyjiwer Universität begegnet sie einer Frau, die nur drei Jahre älter ist - und die sie jahrelang in ihren Bann schlägt. In Anlehnung an eigene Erlebnisse erzählt Anna Melikova davon, wie ihre Protagonistin sich in ihre Dozentin verliebt, wie sie sich von ihrem Vater und dessen prorussischer Sichtweise entfremdet und sie selbst angefeindet wird, von einer Seite wegen der russischen Sprache, von der anderen wegen ihres ukrainischen Dialekts.

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Frisch gepresst: Wolfgang Schiffer – Ich höre dem Regen zu

Wolfgang Schiffer
© Palagrafie

Wohin mit dem Schmerz, den eine Welt bereitet, die sich in Auflösung zu befinden scheint? Wohin mit der Verzweiflung über ein Dasein, das zunehmend einer Selbstvernichtung gleicht? Die Gedichte von Wolfgang Schiffer suchen Halt in der Erinnerung an Erlebtes, schöpfen Trost aus den kleinen Dingen, die so etwas wie Glück bewirken. Trotz und Trauer prägen die Zeilen; was schließlich siegen wird, bleibt ungewiss.

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Klasse & Herkunft in der Gegenwartsliteratur mit Ilija Matusko: Verdunstung in der Randzone

Autorenfoto Ilija Matusko
© Heike Steinweg
‭Klasse & Herkunft in der Gegenwartsliteratur Ilja Matusko liest aus "Verdunstung der Randzone“ Moderation: Emily Grunert & Studierende der HHU
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Julia Friedrichs: „Crazy Rich. Die geheime Welt der Superreichen“

Portraitfoto Julia Friedrichs
© Andreas Hornoff (Piper Verlag)
Wie grenzenlos der Reichtum einiger weniger wirklich ist und wie ihr Vermögen das Land verändert. Elon Musk. Bill Gates. Mark Zuckerberg. Wir alle kennen die Namen der prominenten Superreichen, doch erst in den letzten Monaten begann der öffentliche Diskurs sich dezidiert mit ihrem Einfluss auf demokratische Strukturen zu beschäftigen.
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Frisch gepresst: Ines Habich-Milović – Dein Vater hat die Taschen voller Kirschen

Ines Habich-Milović
© Peter Gwiazda

Miko ist verschwunden. Wohin, das weiß keiner. Während seine Frau Rieke und die Tochter Maja auf seine Rückkehr warten, erzählt Rieke seine Geschichte. Maja soll wissen, wer ihr Vater ist. Eine wilde Reise von einem montenegrinischen Dorf bis ins funkelnde Stroboskoplicht der Bochumer Discos. Und nach und nach erfahren wir alles über die große Liebe, die zu Majas Existenz führte, und über Mikos rätselhaftes Verschwinden.

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Literarischer Sommer: Sacha Bronwasser, Was du nie sehen wirst

Autorinnenfoto
(c) Bert Wisse

Im Jahr 1989 bricht Marie von einem Tag auf den anderen ihr Fotografiestudium ab und verlässt die niederländische Provinz in Richtung Paris und nimmt dort eine Au-Pair-Stelle an. Während sie versucht, eine große persönliche Enttäuschung zu überwinden, stürzt die Familie, für die sie arbeitet, immer tiefer in die Krise. Was ist los mit dem Vater, dem schweigsamen Philippe Lambert? Warum lebt die Familie in einer winzigen Wohnung am Stadtrand, obwohl Philippe aus der gehobenen Pariser Gesellschaft stammt? Und warum hat Maries Vorgängerin ihr Au-pair-Jahr bei den Lamberts abgebrochen?

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Literarischer Sommer: Fien Feldmann, Xerox

Autorinnenfoto
(c) Laila Cohen

In einem Amsterdamer Start-up bedient die namenlose Protagonistin den Drucker - doch während der Xerox die Kundenbriefe druckt, wächst ihre Wut: auf die Vergangenheit, die sich nicht abschütteln lässt, ihren Bullshit-Job und die jovialen Phrasen der Kollegen. Da sie mit niemandem sonst Kontakt hat, erzählt sie dem Drucker, was sie bedrückt. Fien Veldman erzählt die Geschichte einer eigenwilligen jungen Frau und entlarvt die Leere der modernen Arbeitswelt.

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Kurt Prödel: KLAPPER

Kurt Prödel
Julia Sellmann
‭«Hier nachts, auf dem McDonald‘s-Parkplatz neben dem Möbelhaus: Boulevard of Broken Dreams in NRW» Sommer 2011. Klapper ist sechzehn und hat die Sommerferien alleine vor seinem Computer verbracht. Am ersten Schultag kommt plötzlich Bär in seine Klasse - und setzt sich neben ihn. Groß, stark und absolut unbeeindruckt von sozialen Normen, ist sie die Einzige, die Klapper, den blassen Nerd mit langen Haaren und knackenden Gelenken, nicht wie einen Außenseiter behandelt.
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Literarischer Sommer: Katja Lange-Müller, Unser Ole

Autorinnenfoto
(c) Annette Hauschild

Ida ist alt und vom Leben, den Männern und sich selbst enttäuscht. Um nicht völlig zu verarmen, arbeitet sie gelegentlich als Model bei Seniorinnenmodenschauen. Als sie dann auch noch ihre Wohnung verliert, zieht sie zu Elvira und deren geistig behinderten Enkel Ole. Als ein tragisches Ereignis Oles Mutter Manuela dazu bewegt, den abgebrochenen Kontakt wieder aufzunehmen, entblättern sich ihre Biographien, Familiengeheimnisse und Verletzungen.

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Literarischer Sommer: Isabelle Lehn, Die Spielerin

Autorinnenfoto
(c) Jasmin Zwick

Im Zentrum dieses Wirtschaftskrimis steht die junge Investmentbankerin A., die in den 1990er Jahren in Zürich die Welt der Bad Banks kennenlernt, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen. Nachdem sie sich in der Finanzwelt vom niedersächsischen Dorf bis nach Shanghai emporgearbeitet und viele nicht ganz legale Tricks gelernt hat, um riskante Investments an die Kunden zu bringen, nutzt sie ihre Freiräume als Frau in patriarchalen Strukturen und investiert abseits der Legalität Millionen. Vor Gericht schweigt sie – ihre Geschichte erzählen andere.

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Paulina Czienskowski: dem mond geht es gut

Autorinnenfoto Paulina Czienskowski
© William Minke
‭Ein außergewöhnlich sensibler, bildstarker Text, der die Vulnerabilität seiner Figuren ernstnimmt.
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queer schreiben, queer gelesen - Seminar mit Gunther Geltinger

Gunther Geltinger
© Suhrkamp

Wenn wir über queere Literatur sprechen, meinen wir in erster Linie Bücher und literarische Texte, die nicht-heterosexuelle Lebensweisen und Beziehungen zum Thema haben. Doch queere Literatur bedeutet weitaus mehr: Wer queer schreibt, wählt bewusst eine literarische Form, die sich gegen die dominante Repräsentation von Geschlecht, Sexualität und Identität stellt – in der Gesellschaft, aber auch in der kanonisierten Literatur.

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