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1:1-Mentoringprogramm

 

Gerade zu Beginn ihrer Laufbahn brauchen Schriftsteller*innen Unterstützung. Sie brauchen Ermutigung so sehr wie den souverän-kritischen Blick auf ihre Arbeit, Rat in künstlerischen und praktischen Fragen, sie brauchen Fürsprache. Für all das wollen die nordrhein-westfälischen Literaturbüros in Düsseldorf und Bonn mit „1 : 1“ in NRW den Rahmen schaffen, in dem ein*e erfahrene*r, renommierte*r Autor*in ein Jahr lang mit einer Nachwuchsautorin, einem Nachwuchsautor zusammenarbeitet.

„1 : 1“ soll die Entwicklung besonders begabter NRW-Nachwuchsautor*innen und ihrer aktuellen Arbeiten fördern. Neben der Betreuung durch den Mentor finden die Mentees im zuständigen Literaturbüro Ansprache und Unterstützung. Nicht zuletzt mit zwei abschließenden, honorierten Veranstaltungen in Bonn und Düsseldorf, in denen die beteiligten zwei Mentees und ihre Mentoren die gemeinsame Arbeit vorstellen, fördert oder verstärkt das Mentoringprogramm die Vernetzung und Bekanntheit der Mentees in der Region und darüber hinaus.

Die besondere Qualität des Modells entfaltet sich in der Freiheit und Flexibilität der Eins-zu-eins-Betreuung: Anders als in zahlreichen Schreibakademien und -werkstätten genießen die Mentees die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Mentorin / ihres Mentors. Austausch und gemeinsame Arbeit folgen weder Studienplan noch Gruppenkonsens, sondern den individuellen Bedürfnissen der Mentees und den Besonderheiten ihrer Schreibprojekte. Die Mentor*innen wiederum sind nicht institutionell eingebunden, sondern allein der Idee der kontinuierlichen persönlichen Betreuung, des verantwortungs- und vertrauensvollen Kompetenztransfers verpflichtet.

Die Ausschreibung für das 7. Mentorat (01.11.2024 - 31.10.2025) finden Sie hier 

Bewerbungsfrist: 31.05.2024
Veranstalter:
Literaturbüro NRW in Düsseldorf mit Mentorin Ute Wegmann - Genre: Erzählendes Kinderbuch für die Zielgruppe 8-10
Literaturbüro NRW Süd im Literaturhaus Bonn mit Mentor Christoph Peters – Genre: Essayistische und erzählende Prosa

 

6. Mentorat (01.11.2023 - 31.10.2024):

Sabrina Janesch wählte die Kölnerin Julie Schöttner und ihr Schreibprojekt mit dem Arbeitstitel „Nachlass“. Janesch sagte in ihrer Auswahlbegründung: „Julie Schöttners stellt ihre Figuren überzeugend an Bruch-, Rand- und Schnittstellen, führt sie auf (Spuren-) Suche nach Familiengeschichte, nach Zusammenhalt und der eigenen Identität. Mit einer Fülle von eindringlichen Elementen ist Julie Schöttner bereits einem eigenen, souveränen Sound auf der Spur, der unabdingbarer Teil der literarischen Vision ist. Im Mentorat soll gemeinsam nachgedacht werden über Stil, Textarchitektur und Beschaffenheit des Plots. Und darüber, wie man – Julie Schöttners Worte – mit Selbstverständlichkeit dem Widerspenstigen begegnet.“

Mithu Sanyal entschied sich für Fatima Khan und ihr Romanprojekt „Madonna in den Trümmern“ (AT). Mithu Sanyal äußerte sich zu Ihrer Entscheidung wie folgt: „Ich freue mich sehr, dass ich Fatima Khans Romanprojekt als Mentorin begleiten darf. Ihr Romanauszug hat mich sowohl in seiner sprachlichen als auch formalen Komplexität beeindruckt. Es ist ein Text, der sich mit unterschiedlichen stilistischen Strategien mit Politics of Place, Anwesenheit, Abwesenheit, Architektur und körperlicher sowie kultureller Präsenz auseinandersetzt. Ich finde es wichtig, dass Stimmen wie die von Khan Teil des literarischen Gesprächs in Deutschland sind“.

 

5. Mentorat (01.11.2022-31.10.2023):

Husch Josten wählte die Kölnerin Gamze Bacara und ihr Schreibprojekt mit dem Arbeitstitel „Kleine Mengen Gift zum Heilen“. Husch Josten ist „ebenso berührt wie beglückt“ von Gamze Bacaras Worten und Bildern und erfreut sich einer „selten gelesenen Intensität, mit großer Wortkraft und doch ganz fein, sensibel in den Zwischentönen“.

Lütfiye Güzel entschied sich für Kerstin Diel und ihr Lyrikprojekt mit dem Arbeitstitel „ohn_macht“. Lütfiye Güzel sprachen die Zeilen von Kerstin Diel an, da sie „echt“ seien, sie mochte, „dass da Löcher, eine kleine, poetische Wut und Traurigkeit sind, die noch nicht ganz raus wollen, aber könnten und vielleicht sogar sollten“.

 

4. Mentorat (2021/2022):

Beim vierten Mentoring waren Horst Eckert und Marion Poschmann die Mentor*innen. Horst Eckert wählte Daniel Faßbender als Mentor aus und unterstützte diesen bei seinem Romanprojekt, einem Krimi mit dem Arbeitstitel „Surf Noir“. Marion Poschmann begleitete Vera Vorneweg und ihr Schreibvorhaben „Geländeprosa“ (Arbeistitel).

Die Abschlussveranstaltung mit allen Beteiligten fand am 29. November 2022 in der Düsseldorfer Stadtbibliothek statt.

 

3. Mentoring (2020/2021):

Ulrike Anna Bleier begleitete Mentee Nora Schramm und ihr Prosa-Projekt „Über das Fliegen im Wasser“ (Arbeitsstitel) über Frauen und Kunst. David Wagner unterstützte Mentee Jennifer Segebrecht und deren Romanprojekt „Muttertage“.

Die Abschlussveranstaltung fand corona-bedingt digital statt. Den (literarischen) Abschlussbericht des Duos können Sie hier lesen.


2. Mentoring (2019/2020):
Für das Mentoring konnten der Schriftsteller und Illustrator Martin Baltscheit (Genre: Kinderroman) und der Schriftsteller Gunther Geltinger (Genre: Roman) gewonnen werden.
Martin Baltscheit begleitet Svenja Kretschmer bei deren Kinderbuch-Projekt „Tom und die Sterne“ (Arbeitstitel).
Gunther Geltinger arbeitet mit Eva Zielasko an deren Romanvorhaben „Das hungrigste Tier“ (Arbeitstitel).

Die Abschlussveranstaltung fand corona-bedingt digital statt.

 

1. Mentoring (2018/2019):
Mit der Schriftstellerin Mariana Leky und dem Schriftsteller Norbert Scheuer fanden die Büros erfahrene Mentor*innen, die den/die Nachwuchsautor*in ein Jahr lang begleiten.
Mariana Leky arbeitete mit Lisa Sommerfeldt (Bonn) an deren Projekt „schattenbilder / schlaglichter.europa“ (Arbeitstitel).
Norbert Scheuer arbeitete mit Isabella Ayuto (Köln) an deren Romanprojekt „Die Freiheit des Fallens“ (Arbeitstitel).

In zwei gemeinsamen Abschlussveranstaltungen in Düsseldorf (23.5.2019) und Bonn (24.5.2019) präsentierten die Autorinnen Auszüge aus den Manuskripten und diskutierten mit ihren Mentor*innen über die Zusammenarbeit.